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Bucheggern, Eicheln & Co.

 

Genussvolle Baumfrüchte
Beim Herbst - Spaziergang im Wald kann man noch viele Früchte unserer heimischen Laubbäume finden und sammeln. Diese sind nicht nur zum Basteln für die Weihnachtsdeko gut geeignet, sondern können auch für geschmackvolle Gerichte verwendet werden. Meist sind Bucheggern, Eicheln, Haselnüsse uvm. leicht zu sammeln, es gibt jedoch Jahre, da muss man schon genau suchen, um die Waldschätze zu entdecken. So gab es z.B. letztes Jahr massenweise Bucheggern und Eicheln, heuer erholen sich die Bäume wieder und geben nur vereinzelt ihre Früchte ab. Meine gesammelten Eicheln werden in der Küche zu Mehl für Kekse verarbeitet, die Bucheggern werden geröstet und als Knabberei gegessen, Haselnüsse werden nur roh gegessen, da die Nüsse vom Wald viel besser schmecken als die gekauften und zu schade sind um sie in ein Backwerk einzuarbeiten. Man findet jetzt auch noch viele andere Früchte, die zu Mus und Marmeladen verarbeitet werden können. In unserer Gegend wächst z.B die Mehlbeere deren Früchte getrocknet als Rosinenersatz in Gebäck beigemengt wird, natürlich nicht zu vergessen, der Weißdorn, die Schlehe und die Eberesche deren Früchte nach dem ersten Frost geerntet werden und einen sehr hohen Gehalt an Vitamin C in sich haben. Leider sind die Vögel und Eichhörnchen sind meist schneller beim abernten Viele Baumfrüchte kann man auch in unseren Gärten ernten, wie Walnuss, Holunder und Mispeln. Vereinzelt findet man die Edelkastanie, die sich jedoch in südlicheren Regionen heimischer fühlt.

 

 

 

Eichelmehl

Arbeitsintensiv in der Herstellung, köstlich im Geschmack

Um aus den Eicheln ein Mehl herzustellen werden die darin enthaltenen Gerbstoffgehalt vermindert, damit es danach nicht zu bitter schmeckt. Dazu lege ich die frisch gesammelten und geschälten Eicheln in Leitungswasser und lasse sie 1 Tag stehen, danach schwemme ich die Eicheln ab und lege sie wieder in frisches Wasser. Diesen Vorgang wiederhole ich so lange, bis das Wasser klar bleibt, dann sind die Gerbstoffe zum Großteil aus den Früchten rausgewaschen. Immer frische Früchte verarbeiten, da sie im getrockneten Zustand sehr hart werden.Die noch feuchten Früchte werden dann so fein wie möglich pürriert und zum Trockenen bei max. 50° ins Backrohr gegeben. Den getrockneten Brei male ich fein und kann das Mehl anschließend mit z.B. Vollkornweizenmehl gemischt für Kekse, Brot und Gebäck verwenden. Aus eigener Erfahrung kann ich nur empfehlen es trotz der Arbeit auszuprobieren, es schmeckt wirklich sehr gut.

 

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