Der Frühling

Entschlacken und Entgiften nach der grauen Winterzeit

Schlacken sind ein Abfallprodukt des Stoffwechsels. Entschlackung wird in der Medizin als eine therapeutische Maßnahme beschrieben, um Stoffwechselprodukte vermehrt auszuscheiden. Dies geschieht durch Schwitzkuren, Rohkost, Abführmittel, Blutreinigungsmittel, Trinkkuren oder Heilfasten. Wir nehmen mit der Nahrung oder durch Medikamente Gifte im Körper auf. Beim bewussten "Entgiften"  werden die im  Fettgewebe eingelagerte Giftstoffe durch den Nahrungsverzicht aus den Zellen gelöst und über die Entgiftungsorgane Leber, Darm, Niere, Lunge und Haut ausgeschieden. Der Darm wird sprichwörtlich kräftig durch geputzt.

Der Sommer

Leuchtende Blüten, duftende Kräuter, köstliche Beeren!

Wie man in der Natur sieht, wachsen und blühen heuer viele unsere Kräuter in Wald und Wiese früher als sonst. Deshalb ist es für alle Kräuterbegeisterte wichtig, das Sammeln und Trockner beliebter Heilkräuter nicht zu übersehen.

 

Mädesüß steht in voller Blüte und soll jetzt gesammelt und verarbeitet werden. Mädesüß wird auch Königin der Wiesen genannt und wächst gerne in Gräben, entlang von Bächen und nassen Wiesen. Wer genau schaut kann es auf entlang der Autobahn entdecken. Die Blätter des Mädesüß riechen für meine Nase nach Hansaplast und sind dadurch auch an dem Duft sehr gut erkennbar. Die Blüten riechen mandelartig und können auch sehr gut im getrockneten Zustand in Duftkissen verwendet werden. Die Wirkung des Mädesüß ist unter anderem schmerzstillend , antibakteriell und entzündungshemmend. Die Blüten können in der Küche zu Blütenzucker und Sirup verarbeitet werden. In der Volksheilkunde wird das Mädesüß für Tee getrocknet - für die Erkältungszeit, als Tinktur - bei rheumatischen Beschwerden  und Schmerzen  oder als Mazerat angesetzt um damit eine Salbe zuzubereiten.

 

Wer das Johanniskraut gerne in seiner Heilpflanzenküche verarbeitet muss sich jetzt schon in höhere Lagen begeben um es noch blühend zu finden. Hieraus mache ich eine Tinktur und natürlich ein Johanneskraut-Rotöl angesetzt in Olivenöl auf Vorrat!

 

Es blühen jetzt schon Arnika, Baldrian, echtes Labkraut, Hauhechel, Quendel und vieles mehr.

 

In diesem Sinne kann ich nur sagen los geht's, raus in die Natur, wandern, den Augenschmaus der Vielfalt genießen und Kräuter sammeln - aber nur das mitnehmen was man wirklich braucht!

Der Herbst

Kraftvolle Wurzeln, schmackhafte Früchte

Leuchtende Farben, bunte Blätter, genussvolles Obst und Gemüse, so zeigt sich der Herbst für uns, der reine Augenschmaus.

Aber nicht nur das altbekannte sollte im Herbst beachtet werden. So gibt es viele Wildfrüchte die kaum einer kennt, uns aber einen unvergesslichen Genuss und eine heilende Kraft bescheren. Und unter der Erde entwickeln sich die Wurzeln zu Kraftpaketen und verbringen mit ihrer heilenden Wirkung wahre Wunder!

 

Jetzt ist die richtige Zeit um Wurzeln zu graben und zu Tinkturen, Salben, Schnäpsen usw. zu verarbeiten.

Blutwurz, Nelkenwurz, Löwenzahnwurzel, Brennnesselwurzel ...

durften schon zu Großmutters Zeiten in keiner Hausapotheke fehlen.

 

Der Winter

Winterzeit - die Pflanzen schlafen und werden vom Schnee zugedeckt

Im Winter ruht sich die Natur aus um wieder kraftvoll in den Frühling zu starten.

Und doch gibt es auch im Winter Pflanzen die der Kälte und dem Schnee trotzen und uns in voller Pracht erfreuen:

EFEU: 

eine immergrüne Kletterpflanze die im Herbst blüht und im Winter ihre schwarzen Beeren von sich streckt. Efeu ist nicht nur im Wald zu finden wo er auf Bäumen halt findet, sondern auch in den Städten auf alten Gemäuern und Hauswänden zeigt er prachtvoll sein Können.

Efeu ist eine alte Heilpflanze die jedoch Giftstoffe enthält und deshalb nur mit Absprache eines Arztes oder in Apothekerqualität verwendet werden soll.

MISTEL:

Hoch oben auf den Bäumen in den Auen wird sie nach Abfallen des Laubes sichtbar, und so für viele von uns unerreichbar. Mancherorts ist sie auch auf den Obstbäumen zahlreich vertreten und sorgt als Schmarotzerpflanze zu Unmut der Obstbauern.

Die weißen Beerenfrüchte die giftig sind,  reifen im Dezember und so gilt die Mistel auch als Weihnachts- und Liebespflanze. Bei den Kelten war die Mistel heilig und zählte zur Pflanze des Friedens. Sie wird auch als Heilpflanze verwendet.

 

Natürlich gibt es im Winter noch viele andere Pflanzen die dem Frost trotzen die sind als giftig einzustufen besonders die leuchtend roten Beeren die uns von Eibe und Stechpalme anfunkeln sind auf keinen Fall zum Verzehr geeignet.