BALDRIAN

Valeriana officinalis

 

Merkmale des Baldiran:

wächst gerne in Auen, auf feuchten Böden, entlang von Ufern, Waldrand; Sonne bis Halbschatten. Er blüht ca. Mitte Juli von zartrosa bis weiß, kann bis 1,80cm hoch werden, die Blätter sind unpaarig gefiedert

in der Volksheilkunde wird die Wurzel verwendet

Inhaltsstoffe:

äth. Öle, Gerbstoffe, Glykoside

 

Der Baldrian, den ich gar nicht riechen kann

Baldrian wächst natürlich auch in meinem Garten, seine Blätter und Blüten sind wunderschön anzuschauen. Deshalb dachte ich mir auch, ich ernte die Blüten, mache daraus ein Büschel und hänge es in meine Kräuterhütte. Der Geruch der getrockneten Blüten ist jedoch nichts für meine Nase – ich kann die Blüten einfach nicht riechen.

Nur meine Katze, die liebt den Baldrian heiß und innig. Da ist noch fast kein Blatt zu sehen und schon reibt sie ihre Nase an der austreibenden Pflanze.

Anwendung in der Volksheilkunde:

In der Volksheilkunde wird die Wurzel des Baldrians verwendet. Diese grabe ich im Herbst aus, wasche sie gründlich und dann kommt sie in den Dörrapparat zum Trocknen. Klein geschnitten wird sie kühl und dunkel gelagert.

Frische und getrocknete Wurzeln kann ich in Korn ansetzen und mache mir so eine Tinktur zum Einnehmen. Als Tee kann die Baldrianwurzel auch verwendet werden. Hier gieße ich die Baldrianwurzeln mit kalten Wasser auf, bringe sie zum Kochen und lasse sie so ca. 1 Stunde sanft köcheln. So kann ich die Inhaltsstoffe am besten aus den Wurzeln rausholen. Abseihen und nach Bedarf trinken. Um eine Wirkung zu erzielen sollte eine Teekur über 2-4 Wochen gemacht werden.

Baldrian beruhigt bei Stress, schenkt innere Ruhe und hilft so beim Einschlafen, beruhigt macht jedoch nicht müde. Er steigert die Konzentration und ist deshalb auch für Kinder die unter Schulstress leiden, eine gute Möglichkeit mit Baldriantee einen Ausgleich zu finden.