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HEILENDE SCHÄTZE AUS DEM WINTERWALD

Ein Spaziergang im Winterwald hält einige gesunde Pflanzenschätze für uns bereit

Nadeln von Tanne und Fichte, Moose und Flechten als Helfer bei Erkältungskrankheiten

Da der Winter heuer auf sich warten lässt und weder Kälte noch Schnee in unseren Breiten sichtbar sind, findet man jetzt noch viele Schätze im Wald, die zu kulinarischen Köstlichkeiten, natürlicher Kosmetik oder Heilzwecken weiterverarbeitet werden. Aber auch wenn Schnee sich auf unseren Wiesen und Wälder ausbreitet, kann man Nadeln von verschiedenen Nadelbäumen, wie Tanne und Fichte, Moose und Flechten sammeln. Tannen- und Fichtennadeln wirken belebend und sind hilfreich bei Erkältungskrankheiten, Husten und Schnupfen. Sie können zum Inhalieren verwendet werden und als Badesalz für ein Erkältungsbad. Das Harz der Nadelbäume kann zu einer Salbe gerührt werden, die man u.a. als Brustbalsam bei Husten auftragen kann. Moose linderen eine Vielzahl von Beschwerden. Sie wirken keimtötend und entzündungshemmend, können bei Verbrennungen, Ausschläge und Fußpilz Linderung schaffen. Eine Creme aus Moos kann die Faltenbildung reduzieren. Getrocknet und pulverisiert kann es mit Natron vermischt als Deo verwendet werden. Das Deo Pulver wirkt schweißhemmend und unterstützt die Regeneration der Haut. Da Flechten nur dort wachsen, wo die Luft besonders rein ist, haben sie auch in der Volksheilkunde einen besonderen Stellenwert. So wirken die Inhaltsstoffe wie ein Antibiotikum, indem sie das Wachstum bestimmter Bakterien hemmen und sich positiv auf die Heilung von Atemwegserkrankungen, Heiserkeit und Halsschmerzen auswirken.

Fichten- und Tannennadeln erfreuen unsere Geschmacksknospen.

Wer durch einen Nadelwald spaziert sollte unbedingt Nadeln von Tanne und Fichte kosten. Es wird euch überraschen, wie unterschiedlich die Nadeln schmecken. Man kann sie getrennt oder gemischt verwenden. Am besten werden die Nadeln pulverisiert und trocknet, um sie so weiter zu verarbeiten. Sie können mit Zucker vermischt oder in Mürbteigen eingearbeitet werden. Nadelzucker eignet sich sehr gut zum Süßen von Hustentees. Mit Salz vermischt entsteht ein schmackhaftes Würzsalz. Zur Herstellung eines Waldkräutersalzes verwendet man die frischen Nadeln von Fichte und Tanne, gibt noch Rosmarin und Thymian vom Garten der jetzt noch geerntet wir, dazu und mixt die Kräuter mit Salz. Der fertige Brei wird auf ein Backblech gelegt und bei Zimmertemperatur getrocknet, bis sich Klumpen bilden. Danach das Salz nochmal kurz durchmixen damit es schön fein wird. Schmeckt köstlich zu Käse, Salaten und zum Würzen von Wildfleisch.

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