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Mit Kindern die Natur spielerisch entdecken

Den Wissendurst mit Kräuterworkshops stillen

Da ich in letzter Zeit einige Kräuterwanderungen mit Kindergärten und Schulen gemacht habe, ist mir wieder bewusst geworden, wie wichtig es ist, unseren Kindern die Natur näher zu bringen. Egal ob im Wald oder auf der Wiese, Kinder sind begeisterte Zuhörer und nehmen die Natur mit allen Sinnen auf. Es sollte ein spannendes Abenteuer sein, Pflanzen zu entdecken, sie anzufassen, zu kosten und daraus Speisen zuzubereiten. Ob Blüten aufs Butterbrot, als Kräutersalz oder Salbe verarbeitet, Kinder sind besonders stolz, wenn sie Pflanzen erkennen und daraus etwas produzieren dürfen. Besonders wissbegierige Kids können sich selbst ein Herbarium erstellen. Dazu einfach immer wieder Pflanzen bei Wanderungen sammeln, trocknen, auf ein Blatt kleben und beschreiben. So entsteht ein kleines Nachschlagwerk. Sehr wichtig ist auch, unbekannte Kräuter und Pflanzen nicht zu berühren oder in den Mund zu nehmen. Es können genauso wie bei den Pilzen auch sehr giftige Beeren und Pflanzen unseren Weg kreuzen. Ein Bestimmungsbuch ist bei Unsicherheit auf jeden Fall von Vorteil. Hier gibt es bereits einfache Bücher für Kinder.Von klein auf sollten unsere Nachkommen darauf aufmerksam gemacht werden, dass unsere Pflanzen- und Tierwelt kostbar ist und ein achtsamer Umgang mit unserer Natur wichtig ist. Bei Kindern ist das Verständnis dafür sehr groß und diese geben es ihren Eltern weiter, so lernen alle etwas dazu.

Werkeln mit Wildkräuter

Es gibt ein großes Angebot an Natur - Workshops für Kinder. Es werden Kräuterwanderungen, Wildkräuter-Camps, Bienen- u. Insekten-, Salbenworkshops, uvm. angeboten.

Die Kinder werden in den Kursen zum Anfassen, Riechen und Schmecken motiviert. Geschichten aus alten Zeiten oder Bräuche erwecken ebenso großes Interesse und wir Erwachsenen können so altes Wissen weitergeben. Wenn sie dann noch selbst werkeln dürfen, ist die Lust an der Natur richtig geweckt. Ein Kräutersalz herstellen, einen Kräuteressig ansetzen oder die „Böse Stiche Salbe“ selber rühren, sind einige unvergessliche Erlebnisse. Für die „Böse Stiche Salbe“ nimmt man eine Handvoll Gänseblümchen und 10 Spitzwegerich Blätter, gibt diese in einen Topf mit 25g Sonnenblumenöl. Bei geringer Hitze lässt man die Kräuter einige Stunden im Öl ausziehen. Danach abseihen, 5g Bienenwachs und 5g Kakaobutter im Öl zergehen lassen und in Tiegel füllen. Die Salbe hilft bei Insektenstichen, Verbrennungen, uvm…

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