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Huflattich

 

Huflattich (Tussilago farfara)
Alte Pflanze aus der Volksheilkunde
Volksnamen:
Ackerlattich, Eselsfuß, Hustenkraut, Tabakkraut
Inhaltsstoffe:
äth. Öle, Saponine, Schleimstoffe, Inulin, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Pyrrolizidinalkaloide, Flavonoide

Wie erkenne ich den Huflattich:
Bereits zeitig im Frühjahr leuchtet der Korbblütler mit seinen gelben Blüten vorzugsweise auf Brachland, Böschungen oder Schuttplätzen. Die Blätter wachsen erst nach der Blüten und ähndeln denen der Pestwurz. Huflattichblätter haben auf der Ober- und Unterfläche einen weißen Filz, während die Blätter der Pestwurz nur auf der Unterseite weiß behaart sind.

Wirkung und Verwendung
Huflattich ist eine Heilpflanze der Volksheilkunde die eine besonders heilenden Wirkung bei allen Beschwerden der Atemwege vom einfachen Husten bis zuu Asthma. Er wirkt krampflösend, schleimlösend, hustenlindernd und auswurfördernd. Darüber hinaus fördert er die Verdauung ist hilfreich bei Verstopfung als auch bei Durchfall.
Äußerlich kann man den Huflattich gegen Hautprobleme einsetzen, denn er wirkt antibakteriell, entzündungshemmend und blutstillend.
Die getrockneten Blätter und Wurzeln kann man bis zum Herbst ernten und in einem Räuchergefäß verbrennen, der Rauch wurde traditionell angewendet um die Luft zu reinigen.

Man hat festgestellt, dass bei Überdosierung und Dauereinnahme die Nieren angegriffen werden können.
Wie es bei vielen Heilpflanzen der Fall ist, nicht zu lange und nicht zu hochdosiert verwenden!

 

REZEPT-TIPP:
Hustentee mit Huflattich:
Da Huflattich eine Schleimstoffdroge ist kann man den Tee mit ebensolchen Kräutern wie Spitzwegerich, Königskerze, Eibisch und Lungenkraut mischen und zum Hustenstillen 2-3 tgl. 1 Tasse trinken.
Huflattich-Tee gegen Hautprobleme

 

Einen Aufguss der Huflattich-Blüten oder Blätter kann man in Form von Umschlägen oder als Waschung gegen vielerlei Hauterkrankungen verwenden. Der Tee hilft bei Ekzeme, schlecht heilende Wunden, bakterielle Entzündungen (z.B. Rotlauf), leichte Verbrennungen, Venenentzündung und Furunkel.
Kräutertabak

Früher wurde der Rauch von Huflattichblättern inhaltiert, um die Atmung zu erleichtern. Man kann die Blätter des Huflattichs auch als Kräutertabak verwenden oder mit normalem Tabak mischen, um eine leichtere Rauchmischung zu erhalten. Er schmeckt fein würzig und fördert die Tiefe der Atmung.

 

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