ADVENTZEIT

 

24 Tage bis das Christkind kommt

Advent die Zeit voller Magie,

Brauchtum und Räuchertipps

 

Eintauchen und entspannen
in eine ruhige besinnliche Zeit

 

Jetzt beginnt wieder “de stade Zeit” und ich möchte euch die 24 Tage bis zum Christkind

mit Geschichten, Mhyten, Bräuchen und vieles mehr verkürzen.

Die Tage werden deutlich kürzer oft bedeckt eine graue Nebeldecke die Täler und lässt nur wenig Sonnenstrahlen zu. Die ersten Schneeflocken kündigen den bevorstehenden Winter an. Deshalb ist es jetzt besonders wichtig, sich in den eigenen vier Wänden eine Wohlfühloase zu schaffen.

 Wir erleben derzeit sehr explosive und unruhige Wochen und Monate, vielleicht können wir uns besonders im Advent wieder auf das ursprüngliche besinnen und mit Familie und Freunden eine schöne Zeit genießen.

Brauchtum wird im Advent ganz groß geschrieben und kann gemeinsam mit allen Familienmitgliedern gelebt werden.

Jahrelang binden meine Freundinnen und ich gemeinsam den Adventkranz, gehen Kripperl schauen oder gemeinsam mit den Familien auf einen Weihnachtsmarkt. Genau dieses Zusammensein soll gelebt und gepflegt werden.

 Macht euch eine schöne Zeit mit euren Lieben und genießt mit mir eine wunderschöne Adventzeit und spannende Tage bis zum Christkind!


Mit dem Adventkranz Tradition leben

 „Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier,
dann steht das Christkind vor der Tür“.

 

Ein Adventgedicht, das wohl jeder kennt und schon viele male gesagt und gehört hat. Ich habe es jedes Mal wenn am Adventkranz eine Kerze angezunden wurde mit meinen Kindern aufgesagt, um so die steigende Aufregung und die Wartezeit bei den Kinder bis zum 24. Dezember verkürzt.

Die erste Kerze wird meist am letzten Sonntag im November angezündet, sonst schafft man nicht 4 Sonntage bis zu Christkind.

Wenn er so wie meiner mit 4 Kerzen in vier verschiedenen Farben gemacht ist, wird die dunkelste Kerze in der Farbe Lila als erste angezündet.

 

Meine vier Kerzen sind LILA, ROT, GELB und WEISS und werden in dieser Reihenfolge angezündet. So drücken die Farben die Zunahme des Lichts aus, das die steigende Erwartung auf die Geburt von Jesus Christus beschreibt, der im christlichen Glauben als "Licht der Welt" bezeichnet wird.

Den Adventkranz bindet man mit Spagat auf Ranken von der Waldrebe, mit immergrünen Pflanzen, wie Tannen- und Fichtenzweige, Efeu und Misteln, verziert ihn mit Zapfen, Eicheln und Bucheckern. So kann man ihn nach der Adventzeit zerstückeln und mit Weihrauch und Myrrhe in den Raunächten verräuchern.


 3. Dezember – Hl. Franz Xaver

Macher Orts wurden Namenstage viel größer gefeiert als Geburtstage. So war es auch in meiner Familie. Bei den Namenstagen meiner Großeltern Rupert und Barbara tanzte immer die ganze Verwandtschaft an. Der Geburtstag wurde jedoch nie gefeiert. Heutzutage werden nur mehr in wenigen Familien Namenstage gefeiert. Mein Arbeitskollege z.B. hat mir erst erzählt, dass er nur den Namenstag feiert er heisst Josef und wohnt in Oberösterreich, da ist es auch gleichzeitig der Landesfeiertag.

 Mein Namenstag und der meines Schwiegervaters Franz wird in unserer Familie ebenfalls gefeiert, ist ja klar bei so heilige Namen. Als Geschenk gibts für mich einen Weihnachtsstern, den ich jedes Jahr am 4. Dezember bekomme, im Gegenzug bekommt mein Schwiegervater am 3. Dezember eine Flasche Wein.

 

Der Heilige Franz Xaver wurde am 7. April 1506 in Spanien geboren und starb am 3. Dezember 1552 in China. Er war der Begründer der Jesuitenmission und Vorreiter der zeitgemäßen katholischen Mission.

 Franz Xaver ist der Schutzpatron aller Missionare und Missionen sowie der Seereisen. Er wird zum Schutz gegen Sturm angerufen und sein Beistand wird fpr eine gute Sterbestunde erfleht.

  Nimm dir Zeit diesem Advent, für jemand, den du kennst,
der wartet auf dich lange Zeit, komm, schenke ihm ein bisschen Freud,
schenke Liebe, Zeit, Gemeinschaft, Sinn im Leben und auch Kraft
Advent ist diese Zeit dafür,nicht morgen, sondern jetzt und hier.

 


 4. Dezember – Hl. Barbara

 Schutzpatronin der Bergleute

 

Der Legende nach soll die Hl. Barbara die Tochter eines reichen Händlers in der Türkei gewesen sein. Die heilige Barbara wollte ihr Leben Gott weihen, deswegen hat sie sich geweigert, ihrem Vater Gehorsam zu leisten. Er verlangte, dass sie vom christlichen Glauben ablassen und heiraten sollte. Der Vater ließ sie in den Kerker werfen. Auf dem Weg dorthin soll ein Kirschzweig in ihrem Gewand hängen geblieben sein. Den soll sie in ihrer Zelle in ein Wasserglas gestellt haben und am Tag ihrer Hinrichtung soll er ganz aufgeblüht gewesen sein. Der Sage nach soll der Vater sie selbst geköpft haben. So ist sie zur christlichen Märtyrerin geworden
An diesem Tag ist es Brauch Zweige von Kirschbäumen zu pflücken ins Wasser zu geben und an einem warmen Ort zu stellen. Wenn die Zweige am 24. Dezember erblühen, bringt es uns ein glückliches Jahr, ein Kind wird in die Familie geboren oder eine Hochzeit steht bevor.

Ein Tipp: wenn die Zweige einen Frost hatten, erblühen sie, falls es zu warm war die Zweige ins Kühl Fach legen!

Die Heilige Barbara ist Schutzpatronin der Bergleute und wird von diesen verehrt und gefeiert. Die Bergmänner aus unserer Gegend halten meist am 4. Dezember mit ihrer schwarzen Bergmannstracht eine Messe ab oder es finden noch andere bergmännische Riten und Gebräuche, wie der Ledersprung und der Knappen Schlag statt.

 Sie wird mit einem Turm und Kelch dargestellt und zählt zu den vierzehn Nothelfern.


 

5. Dezember

Der Krampus schleicht um’s Haus

 

 Der Krampus ist der Begleiter des Nikolaus. Er ist Teil des Adventbrauchtums, während alle Arten von Perchten zum Raunachtsbrauchtum zählen.

 

Seit dem Mittelalter ist es Brauch, dass artige Kinder vom Nikolaus mit Nüssen, Schokolade und Mandarinen belohnt werden und alle unartigen Kinder von seinem Begleiter, dem furchteinflößenden Krampus gerügt werden.
Diese pädagogischen Maßnahmen nahmen ihren Ausgang in Klosterschulen des 17. Jahrhunderts.

 

 Am Vorabend des Nikolaustages finden in vielen Gemeinden Krampus Umzüge statt.

 

Leider ist es derzeit leider nicht möglich, solche Veranstaltungen durchzuführen. Ich muss sagen, es ist ein besonderes Erlebnis so einen Krampuslauf mal gesehen zu haben. Die Meinungen zu den Krampusläufen sind sehr unterschiedlich und teilweise auch abwertend. Ich hatte als Kind und auch noch als Erwachsener panische Angst vorm Krampus. Nachdem mein Sohn auch einige Jahre als Krampus verkleidet, unterwegs war, habe ich meine Angst weitestgehend abgelegt, und war bei einigen Läufen als Aufpasser dabei.

 

Natürlich sind es furchteinflößende Gestalten, die uns da begegnen aber die jungen Burschen und Männer sind bei der Vorbereitung mit so viel Herzblut dabei, und es wäre schade, dieses Brauchtum nicht miterleben zu können.